Eine kleine Geschichte aus meinem Leben und was ich daraus gelernt habe.
Es gab eine Zeit in meinem Leben, da beschloss ich abzunehmen. Viele Kilos sollten es sein, also so ca 40 oder so. Diät halten war angesagt! Motiviert habe ich mich auf das Abenteuer eingelassen. Ca. 1 Stunde lang. Dann war sie verschwunden – die Motivation. Die guten Vorsätze hat sie gleich mitgenommen.
Diät – gleichbedeutend mit Verzicht, Verlust, Selbstkasteiung, Qual…
Wenn ich damals in den Spiegel geschaut habe und nur an das Wort gedacht habe…
Was ist passiert? Kaum habe ich das Wort gedacht, folgte Hunger… Richtiger Heißhunger!
Und nicht auf Magerquark – oh nein. Schokolade, Pommes, Döner, Buttercreme, Burger… Solcher Heißhunger, dass ich ihm früher oder später erlegen bin.
Dann war das Drama aber noch nicht zu Ende. Kaum war der letzte Bissen verschlungen – schlechtes Gewissen!
„Du schaffst es nicht, Du kannst es nicht, Du bist zu schwach…“
Resultat: „Sche.. Diät! Bleibe ich halt dick!“
Diät – so ein kurzes Wort. Nur vier Buchstaben. Fast alltäglich in der Kommunikation. Aber mit so vielen Gefühlen verknüpft.
Diät! Das Wort kommt aus dem griechischen und bedeutet so viel wie Lebensführung/Lebensweise. Eigentlich ganz harmlos.
https://de.wikipedia.org/wiki/Di%C3%A4t
Aber damals für mich ein Wort, zu dem definitiv ein Beipackzettel gehört. Nebenwirkungen: schlechte Gefühle, Hungerattacken, Schlaflosigkeit… Bei Misserfolg konsultieren Sie Ihren Arzt oder Psychologen.
Gut, dachte ich mir. Das funktioniert nicht. Versuche ich es mit dem Wort Ernährungsumstellung.
Schwupps ist mir alles eingefallen, was ich fortan nicht mehr darf. Was übrig blieb war nicht sonderlich attraktiv. Gemüse, Magerquark, Vollkornprodukte… Auch dieses Wort erwies sich folglich nicht als Erfolgsgarant.
Hm, irgend etwas muss es doch geben…
Da habe ich gelesen, dass der Körper lernen kann wieder auf seine natürlichen ‚Bedürfnisse zu reagieren. „Lernen…“ Aha, das alles passiert also nur weil ich es „verlernt“ habe. Lernen kann ich. Lernen spornt mich an gute Leistungen zu vollbringen. Ich lerne gerne etwas dazu. „Also werde ich jetzt lernen, meinem Körper zuzuhören.“
Das hat funktioniert. Es folgten nicht die Heißhungeranfälle, die das Wort „Diät“ hervorgerufen hat. Nicht die Verlustgefühle des Wortes „Ernährungsumstellung“. Was folgte war: Wissensdurst und das Streben nach Erfolg.
Jeder Mensch kennt solche Worte. Worte, die negative Gefühle hervorrufen und Worte, die einen motivieren und bei der Stange halten.
Mein Tipp im heutigen Post ist:
Das ist auch gerade mein Thema…..plausibel
Cornelia, ich glaube fast, dieses Thema kennt fast jeder. Der härteste Kritiker sitzt meist in einem selbst 😉